Webseite veraltet seit 30.12.2021

Liebe Kolleg:innen, liebe Studierende, liebe Betroffene,

schön, dass Sie unsere Seite gefunden haben und sich für unsere Arbeit interessieren! Unsere Webseite ist über die Jahre stark gewachsen. Wir möchten verschiedene Menschen erreichen – unsere Forscherkolleg:innen, Kliniker:innen, Studierende sowie Betroffene. Damit Sie die für Sie wichtige Information finden, geben wir Ihnen hier einen groben Wegweiser (weiter unten auf dieser Seite berichten wir über Neuigkeiten und geben einen allgemeinen Überblick zu unseren Tätigkeiten):
Für Forscher:innen:
Auf der Seite Forschung erhalten Sie eine Zusammenfassung ausgewählter Forschungsprojekte.
Für Kliniker:innen:
Auf der Seite Metakognitives Training (MKT) erhalten Sie Informationen über unsere MKTs. Auf der Seite Interventionen finden sich (Selbsthilfe-)Techniken, die sich bei psychischen Problemen (u.a. körperbezogene Impulskontrollstörungen) bewährt haben. Sie wollen etwas über unsere Weiterbildungen erfahren? Dann klicken Sie bitte auf Fortbildungen.
Für Studierende:
Wir betreuen zahlreiche Theses (Bachelor, Master, Dissertation) und bieten auch 5-6 Monats-Praktika an. Mehr dazu erfahrt Ihr hier. Die anderen Seiten vermitteln einen guten Eindruck über unser Themenspektrum.
Für Betroffene:
Wir haben zahlreiche Selbsthilfemaßnahmen für Menschen mit psychischen Störungen entwickelt, die Sie v.a. über den Menüpunkt Interventionen finden. Aber auch die Seiten zum Metakognitiven Training (MKT) könnten interessant für Sie sein, z.B. unsere Selbsthilfe-App COGITO (MKT-begleitend).
Für Alle:
Lernen Sie die einzelnen Mitglieder unserer Arbeitsgruppe sowie unsere Kooperationspartner:innen unter Wir & Andere kennen.
Viel Spaß auf unserer Website!
Steffen Moritz und Lena Jelinek

Neuigkeiten

Interaktiver online-Workshop zum Metakognitiven Training im Gruppen- und Einzelsetting am 2./3.9.2021 (14 Fortbildungspunkte)

Aufgrund der Corona-Lage haben wir uns entschlossen, unseren jährlichen Workshop zum Metakognitiven Gruppen- und Einzeltraining für Psychosen (MKT und MKT+) dieses Jahr als Online-Veranstaltung umzusetzen. In dem zweitägigen praxisnahen Workshop erfahren Sie mehr über die Inhalte, theoretischen Hintergründe und v.a. die Durchführung des MKT und MKT+ für Patient*innen mit Psychose. Anders als in der Online-Schulung, bietet Ihnen der Workshop die Möglichkeit in einem interaktiven Format auch direkte Nachfragen an die Referierenden (Dr. Ruth Veckenstedt, M.Sc. Rabea Fischer) zu stellen. Zudem werden zusätzlich Inhalte des MKT+ besprochen. Der Workshop wird am 2. und 3. September 2021 über zoom stattfinden.

Nähere Informationen über den Online-Workshop erhalten Sie hier

Online-Schulung zum Metakognitiven Training (10 Fortbildungspunkte)

Außerdem haben wir eine akkreditierte Online-Schulung zum Gruppen-MKT für Psychose entwickelt (akkreditiert mit 10 Fortbildungspunkten/Stunden durch Psychotherapeutenkammer Hamburg sowie Gesellschaft für Neuropsychologie, GNP). In 10 Lerneinheiten mit vielen Videos mit Simulationspatienten und interaktiven Übungen bringen wir Ihnen empirische Befunde zur Wirksamkeit, Inhalte und theoretischen Hintergründe des Gruppen-MKT näher, und Sie werden angeleitet, das MKT durchzuführen – auch in schwierigen therapeutischen Situationen. Die Online-Fortbildung kann bequem und zu jeder Zeit von zuhause durchgeführt werden ( „on demand“; keine Präsenz).

Nähere Informationen erhalten Sie hier.

Interventionsstudie zu Stimmenhören

Im letzten Jahr konnte unsere Master-Studentin Marie Kühl in einer kontrollierten Studie nachweisen, dass ein integratives Selbsthilfekonzept (u.a. Elemente aus dem Metakognitiven Training, Achtsamkeit, Übungen zu Selbstwert wie wohlwollender Begleiter vs. innerer Kritiker etc.) im Vergleich zu einer Kontrollgruppe zu einer deutlichen Verbesserung der Symptomatik und des allgemeinen Wohlbefindens bei Stimmenhörern führte. Daher wollen wir die vielversprechenden Ergebnisse in einer neuen Untersuchung überprüfen, die eine größere Fallzahl anstrebt, um die Aussagekraft zu erhöhen. Die Untersuchung ist anonym und findet ausschließlich online statt. Über die folgende Seite können Sie sich informieren und kostenlos registrieren: https://ww3.unipark.de/uc/stimmen_prae/

Lebenswert! Online-Intervention – Nehmen Sie jetzt teil!

Wir haben ein interaktives, Video-Tutorial-basiertes Angebot (Lebenswert!) erstellt, an dem Sie bequem und flexibel online teilnehmen können. Im Rahmen von Lebenswert! nehmen Sie an 6 Online-Sitzungen teil und erlernen innerhalb von 6 Wochen unter anderem Strategien, um das Wohlbefinden in Ihrem Alltag zu steigern und sich weniger mit belastenden Gedanken, Gefühlen, inneren Bildern, oder Stimmen zu verstricken. Sie lernen Ihre Stärken besser kennen, verbessern Ihren 'inneren Dialog' (liebevoller, aufbauender und Mut-machend anstelle harscher Selbstkritik) und fokussieren sich auf Ihnen persönlich wichtige Ziele. Das Programm richtet sich insbesondere an Psychose-Erfahrene, aber auch all-gemein an Menschen mit belastenden negativen Gedanken und Gefühlen. Klicken Sie hier, um teilzunehmen. Dort können Sie sich zunächst genauer über die Studie informieren und im Anschluss direkt mitmachen. Wir freuen uns auf Sie! Bei Fragen wenden Sie sich auch gerne direkt an das Studienteam: lebenswert.uke@gmail.com oder an die Studienleitung: l.ascone-michelis@uke.de

Aktuelle Meta-Analysen
Mehrere Meta-Analysen, welche signifikante Effekte für unser Metakognitives Training für Psychose (MKT) gegenüber Kontrollbedingungen für Wahn und Positivsymptomatik berichten, können Sie hier beziehen.

Profil

Unsere Arbeitsgruppe (Leitung: Prof. Dr. Steffen Moritz und Prof. Dr. Lena Jelinek, Gründungsmitglieder: Prof. Burghard Andresen & Prof. Reinhard Maß) beschäftigt sich neben der Erforschung (meta)kognitiver Verzerrungen bei psychiatrischen Störungen mit der Entwicklung neuer Behandlungsformen, die vor allem im Gruppensetting angewandt werden. Einen großen Schwerpunkt unserer Arbeit stellen online-Behandlungsprogramme, beispielweise Apps für Smartphones, dar.


Forschung

Wir forschen zu einer Reihe psychiatrischer Krankheitsbilder, u.a. zu Schizophrenie, Zwangsstörung, Depression und Borderline-Persönlichkeitsstörung in Kooperation mit Kollegen aus dem Hause sowie nationalen und internationalen wissenschaftlichen Einrichtungen. Die Studien werden durch öffentliche sowie private Forschungsgelder finanziert. Unsere gegenwärtigen Forschungsprojekte sind auf den weiteren Seiten  beschrieben. Über Rückfragen und Anregungen freuen wir uns jederzeit!

Therapie kognitiver Störungen

Seit Anfang der 2000er Jahre führen wir ein selbst entwickeltes metakognitives Trainingsprogramm durch, welches darauf abzielt, metakognitive Fähigkeiten (d.h. das Denken über das Denken) bei schizophrenen Patienten zu verbessern (Metakognitives Training; MKT). Das MKT wurde auch für weitere Störungsbilder spezifisch angepasst und weiterentwickelt (Borderline-PersönlichkeitsstörungDepression, geriatrische Depression, Glücksspiel und Zwang) und wird jeweils im Gruppensetting angeboten. Außerdem liegen ein Manual für die individuelle Behandlung im Einzelsetting bei Patienten mit Schizophrenie (MKT+) und ein Selbsthilfemanual für Patienten mit einer Zwangsstörung (myMKT) vor. Diese Interventionen werden im Rahmen mehrerer Projekte auf ihre Akzeptanz, Umsetzbarkeit und Wirksamkeit untersucht. Des Weiteren haben wir u.a. eine neue Technik zur Reduktion von Zwangsgedanken entwickelt und in verschiedenen Studien erfolgreich erprobt (Assoziationsspaltung). In den letzten Jahren haben wir zudem eigene online-Interventionen entwickelt. Kognitives Gehirntraining wird zur neurokognitiven Rehabilitation angewandt. Die genannten Therapieverfahren finden Sie unter den weiteren Menüpunkten.

Diagnostik

Für die neuropsychologische und psychometrische Untersuchung und Begutachtung unserer Patientinnen und Patienten kommen normierte Verfahren der Neuropsychologie zur Anwendung. Häufig an uns gerichtete Fragestellungen sind:

  • Diagnosesicherung, z.B. bei Fragen nach Demenz z.B. als Differentialdiagnose zu Depression, amnestischem Syndrom im Rahmen von Substanzabhängigkeit oder Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom
  • Objektivierung subjektiv wahrgenommener kognitiver Defizite
  • Intelligenzdiagnostik (u.a. bei Verdacht auf Minderbegabung/ F70)
  • Beurteilung der aktuellen Ausbildungs-, Arbeits- oder Studierfähigkeit
  • Objektivierung medikamentös induzierter neuropsychologischer Dysfunktionen

Mögliche Einflussfaktoren neuropsychologischer Dysfunktionen wie Psychopathologie und Medikation  sowie Motivation/ Testängstlichkeit werden für die anschließende Befunderstellung sorgfältig berücksichtigt. Jedes Jahr werden ungefähr 350 Anmeldungen aus den verschiedenen Stationen des UKE von uns bearbeitet.

Praktikumsmöglichkeiten & Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten

Wir vergeben regelmäßig Praktikumsplätze an Studierende der Psychologie. Sie haben die Möglichkeit, nach einer intensiven Einarbeitungsphase selbständig neuropsychologische Untersuchungen durchzuführen und die Ergebnisse als Befund zusammenzustellen und zu interpretieren. Hierbei werden Sie durch erfahrene Diagnostiker angeleitet, unterstützt und supervidiert. Als Praktikant oder Praktikantin führen Sie außerdem unter Anleitung das Gruppen-MKT für Patienten mit Psychose durch, sodass Sie auch therapeutische Erfahrungen machen können. Zudem erhalten Sie Einblicke in diverse Forschungsprojekte unserer Arbeitsgruppe. Für ein Praktikum sollten Sie mindestens fünf Monate lang an 3-4 Tagen in der Woche zur Verfügung stehen. Im Rahmen von Studien bieten wir auch Bachelor-, Master- sowie Doktorarbeiten an.

Bitte bewerben Sie sich per E-Mail bei Steffen Moritz (moritz@uke.de) mit den üblichen Unterlagen (z.B. Zeugnisse). Senden Sie uns bitte keine Bewerbungen per Post zu!

Wir haben erst ab Oktober 2022 wieder Praktikumsplätze frei!

Unsere Publikationsliste finden Sie am Ende der folgenden Seite:
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKE Arbeitsgruppe Neuropsychologie